Dienstleistung
Blindenführhund
Sind Sie blind oder hochgradig sehbehindert? Dann können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Blindenhund als Hilfsmittel beantragen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fristen muss ich beachten?
Es gibt keine Frist.
Welche Gebühren fallen an?
Bei Hilfsmitteln gilt die Zuzahlungsregel, bei der Sie höchstens 10 EUR zahlen. Unter bestimmten Bedingungen werden Sie von der Zuzahlungspflicht befreit.
Gebühr:
EUR 10,00
Ausführliche Beschreibung
Blindenführhunde, die in der Umgangssprache auch Blindenhunde genannt werden, sind speziell ausgebildete Hunde, die Sie im Alltag unterstützen, wenn Sie blind oder hochgradig sehbehindert sind.
Mit Hilfe des Hundes können Sie sich sicher überall orientieren. Die Hunde können zum Beispiel:
- bestimmte Ziele aufsuchen
- Hindernissen ausweichen
- Gefahren erkennen
- einmündende Straßen anzeigen
- mit Ihnen die Fahrbahn überqueren
- Bodenhindernisse wie Treppen und Stufen anzeigen
Ihre gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen Blindenführhund:
- Anschaffung
- Ausbildung
- Einarbeitung
-
Ausstattung:
- Geschirr
- Leine
- Halsband
- Maulkorb
- Kenndecke für den Freilauf
Sie erhalten zusätzlich eine monatliche Pauschale, von der Sie die Unterhaltskosten für Ihren Hund bestreiten. In der Regel sind Blindenführhunde von der Hundesteuer befreit, benötigen aber eine Steuermarke.
Ein Hundeverbot, zum Beispiel in Lebensmittelgeschäften, in Museen oder in Kirchen, gilt nicht für Blindenführhunde. Bei Flug- und Bahnreisen können Sie den Hund kostenlos mitnehmen.
Erforderliche Unterlagen
- Ärztliche Verordnung des Hilfsmittels Führhund
Voraussetzungen
- Sie sind blind oder haben eine hochgradige Sehbehinderung.
- Sie haben eine Verordnung des Hilfsmittels Führhund durch Ihre Augenärztin oder Ihren Augenarzt, die die Notwendigkeit eines Blindenführhundes bescheinigt.
- Sie können die artgerechte Unterbringung und Verpflegung des Hundes gewährleisten. Dazu gehört der tägliche Auslauf.
- Sie sind persönlich geeignet und bereit, mit einem Hund zusammenzuleben
- Sie müssen einen Lehrgang für Orientierung und Mobilität (O & M) erfolgreich absolviert haben, damit Sie sich bei Ausfall des Führhundes, zum Beispiel bei Pausen oder während Ruhezeiten, fortbewegen können, ohne dabei von einer sehenden Person geführt werden zu müssen.
- Sie absolvieren mit dem Hund zusammen eine Ausbildung und legen die Gespannprüfung erfolgreich ab.
Verfahrensablauf
- Sehr sinnvoll ist ein Beratungsgespräch, ob ein Blindenführhund für Sie ein geeignetes Hilfsmittel ist. Die Blinden- und Sehbehindertenvereine können Ihnen entsprechende Kontakte vermitteln.
- Sie beantragen bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse einen Blindenführhund als Hilfsmittel.
- Mit einem positiven Bescheid können Sie die Auswahl des Tieres in einer zertifizierten Führhundschule vornehmen, mit der Ihre Krankenkasse einen Vertrag geschlossen hat. Ihre Krankenkasse informiert Sie über die entsprechenden Führhundschulen.
- In der Regel werden die Hunde nach Bedarf ausgebildet, so dass Sie frühestens nach 6 Monaten Ihren Blindenführhund erhalten.
- Eine Blindenführhundausbilderin oder ein Blindenführhundausbilder mit Ausbildungserlaubnis bildet Sie und Ihren Hund zusammen aus.
- Im Anschluss an die abgeschlossene Ausbildung werden Sie und der Hund im Rahmen eines Einarbeitungslehrgangs aufeinander eingestimmt. Sie sollen das nötige Vertrauen zum Führhund aufbauen und der Führhund soll Sie als Bezugsperson akzeptieren.
- Sie legen gemeinsam die sogenannte Gespannprüfung ab. Damit weisen Sie nach, dass Sie und Ihr Blindenführhund gut zusammenarbeiten und Sie auch in schwierigen Situationen sicher reagieren können.
- Wenn Sie sich gemeinsam im Verkehr bewegen, trägt Ihr Blindenführhund ein weißes Führgeschirr mit einem Führbügel.
Rechtsbehelf
- Widerspruch gegen die Entscheidung der Krankenkasse
- Klage beim zuständigen Sozialgericht
Hinweise (Besonderheiten)
Es gibt keine Hinweise / Besonderheiten.
Zuständige Stelle
Die Zuständigkeit liegt bei der jeweiligen Krankenkasse.
Schlagwörter
Blindenführhundausbilder, Kassenleistung, Krankenkassenleistung, Hilfsmittel, Blindheit, Blindenführhundausbilderin, Blindenhund, Gespannprüfung, Führhundschule, hochgradige Sehbehinderung, Blindenführhund
Es gibt keine Frist.
Gebühr: EUR 10,00
Blindenführhunde, die in der Umgangssprache auch Blindenhunde genannt werden, sind speziell ausgebildete Hunde, die Sie im Alltag unterstützen, wenn Sie blind oder hochgradig sehbehindert sind.
Mit Hilfe des Hundes können Sie sich sicher überall orientieren. Die Hunde können zum Beispiel:
- bestimmte Ziele aufsuchen
- Hindernissen ausweichen
- Gefahren erkennen
- einmündende Straßen anzeigen
- mit Ihnen die Fahrbahn überqueren
- Bodenhindernisse wie Treppen und Stufen anzeigen
Ihre gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen Blindenführhund:
- Anschaffung
- Ausbildung
- Einarbeitung
-
Ausstattung:
- Geschirr
- Leine
- Halsband
- Maulkorb
- Kenndecke für den Freilauf
Sie erhalten zusätzlich eine monatliche Pauschale, von der Sie die Unterhaltskosten für Ihren Hund bestreiten. In der Regel sind Blindenführhunde von der Hundesteuer befreit, benötigen aber eine Steuermarke.
Ein Hundeverbot, zum Beispiel in Lebensmittelgeschäften, in Museen oder in Kirchen, gilt nicht für Blindenführhunde. Bei Flug- und Bahnreisen können Sie den Hund kostenlos mitnehmen.
- Ärztliche Verordnung des Hilfsmittels Führhund
- Sie sind blind oder haben eine hochgradige Sehbehinderung.
- Sie haben eine Verordnung des Hilfsmittels Führhund durch Ihre Augenärztin oder Ihren Augenarzt, die die Notwendigkeit eines Blindenführhundes bescheinigt.
- Sie können die artgerechte Unterbringung und Verpflegung des Hundes gewährleisten. Dazu gehört der tägliche Auslauf.
- Sie sind persönlich geeignet und bereit, mit einem Hund zusammenzuleben
- Sie müssen einen Lehrgang für Orientierung und Mobilität (O & M) erfolgreich absolviert haben, damit Sie sich bei Ausfall des Führhundes, zum Beispiel bei Pausen oder während Ruhezeiten, fortbewegen können, ohne dabei von einer sehenden Person geführt werden zu müssen.
- Sie absolvieren mit dem Hund zusammen eine Ausbildung und legen die Gespannprüfung erfolgreich ab.
- Sehr sinnvoll ist ein Beratungsgespräch, ob ein Blindenführhund für Sie ein geeignetes Hilfsmittel ist. Die Blinden- und Sehbehindertenvereine können Ihnen entsprechende Kontakte vermitteln.
- Sie beantragen bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse einen Blindenführhund als Hilfsmittel.
- Mit einem positiven Bescheid können Sie die Auswahl des Tieres in einer zertifizierten Führhundschule vornehmen, mit der Ihre Krankenkasse einen Vertrag geschlossen hat. Ihre Krankenkasse informiert Sie über die entsprechenden Führhundschulen.
- In der Regel werden die Hunde nach Bedarf ausgebildet, so dass Sie frühestens nach 6 Monaten Ihren Blindenführhund erhalten.
- Eine Blindenführhundausbilderin oder ein Blindenführhundausbilder mit Ausbildungserlaubnis bildet Sie und Ihren Hund zusammen aus.
- Im Anschluss an die abgeschlossene Ausbildung werden Sie und der Hund im Rahmen eines Einarbeitungslehrgangs aufeinander eingestimmt. Sie sollen das nötige Vertrauen zum Führhund aufbauen und der Führhund soll Sie als Bezugsperson akzeptieren.
- Sie legen gemeinsam die sogenannte Gespannprüfung ab. Damit weisen Sie nach, dass Sie und Ihr Blindenführhund gut zusammenarbeiten und Sie auch in schwierigen Situationen sicher reagieren können.
- Wenn Sie sich gemeinsam im Verkehr bewegen, trägt Ihr Blindenführhund ein weißes Führgeschirr mit einem Führbügel.
- Widerspruch gegen die Entscheidung der Krankenkasse
- Klage beim zuständigen Sozialgericht
Es gibt keine Hinweise / Besonderheiten.
Die Zuständigkeit liegt bei der jeweiligen Krankenkasse.